Berlin, Hund und Herrlich GO EAST (Deutschland/Berlin)

Trabi-Museum, DDR-Museum, Intershop, Mauer – ganz viel Geschichte an einem Tag! Regenschirm eingepackt, Schrittzähler angelegt, Laufschuh angezogen, Kamera fest im Griff, los geht es.

Start ist der Berliner Hauptbahnhof, weiter geht’s durchs Regierungsviertel immer entlang am Ufer der Spree. Reichstagsgebäude, Tiergarten, in der Ferne „schwebt“ die „Goldelse“ (Viktoria, Siegessäule) über Berlin. Brandenburger Tor, Hotel Adlon, Russische Botschaft, Strasse unter den Linden, Friedrichstrasse, Checkpoint Charlie, erste Station erreicht, das Trabi-Museum.

Mit der U6 geht’s wieder zurück, S + U-Bahnstation Friedrichstrasse, hier biegen wir ein in die Georgenstrasse. „Kurze Stärkung“ in einem unserer Stammrestaurants: Leon/Nolle (zwei Restaurants, eine gemeinsame Küche). Mmmmh…“rollen“ jetzt weiter Richtung Museumsinsel. Antikmarkt, Pergamonmuseum, vorbei am Wohnhaus von Frau Merkel, Kunstmarkt, Alte Nationalgalerie zur linken Seite, Altes Museum, Lustgarten, Dom, Berliner Schloss zur rechten Seite. Überqueren die Brücke und weiter geht’s, direkt am Spreeufer entlang (Vera-Brittain-Ufer), Richtung DDR-Museum – zweite Station erfolgreich erreicht.

Wir haben allerdings vorher noch einen kleinen Abstecher genommen zu „unserem Buchladen“, Buchhandlung Walther König in der Burgstrasse 27, eine riesige Auswahl an Büchern zu den Themen Architektur, Design, Mode, Fotografie, und, und, und. Ein Muss für jeden Kunstinteressierten.

Die Zeit rennt uns davon! Zum Glück gibt’s in Berlin ne Menge Taxis. Weiter geht’s mit „Berliner Charme und Schnauze“ direkt Richtung Kreuzberg-Friedrichshain zur Oberbaumbrücke, Warschauer Brücke und East Side Gallery.

Wir lassen uns direkt vorm „Intershop 2000“ absetzen, seit ca. zwanzig Jahren eine kleine Institution mit vielen Liebhaberstücken aus der ehemaligen DDR. Ostdesign und Ostgeschichte geballt in einem kleinen ehemaligen HO-Geschäft. Bald wird es diesen Laden aber nicht mehr geben, schade! Man findet die urige Betreiberin und ihre vielen Geschichten zu Berlin aber weiterhin auf dem Trödelmarkt am Ostbahnhof – alle 14 Tage.

Nun aber auf zur letzen Station, der East Side Gallery. Wir unternehmen wieder einen kleinen Abstecher. Biegen an der Oberbaumbrücke rechts ab Richtung Warschauer Brücke. Was wird hier gegraben und gebaut! Ein „kleiner Ausblick“ auf die Grossbaustelle Berlin. Nachtschwärmern sei hier die Simon-Dach-Strasse (Seitenstrasse, parallel zur Warschauer Strasse verlaufend) mit ihren vielen Bars, Restaurants und Kneipen empfohlen. Der Berliner meidet allerdings diese Gegend – wenn möglich.

Wir laufen die East Side Gallery ab bis zum Ostbahnhof.

Wer mehr Zeit mitbringt und früher startet, kann von hier aus in die Strasse der Pariser Kommune einbiegen und diese runter laufen bis zur Frankfurter Allee, früher auch bekannt als Stalinallee. In diese links abbiegen und weiter geht’s Richtung Alexanderplatz, quer über den Strausberger Platz, vorbei am Café Moskau und Kino International. Eine Strasse voller Geschichte und Geschichten, festgehalten und verewigt in ihren Gebäuden. Jeder Zeitabschnitt hat sein eigenes Design. Eine Strasse mit verschiedenen Fassetten DDR Architektur.

Wir aber haben leider nicht mehr die Zeit, um diesen Abstecher für Fotos zu unternehmen. Steigen in die S-Bahn und fahren bis zum Alexanderplatz.

Fernsehturmbesichtigung ohne Reservierung? Nicht zu empfehlen. Nicht selten muss man hier mit sehr langen Wartezeiten, auch am Abend, rechnen. Es lohnt sich aber auf alle Fälle, einen Termin online zu reservieren! Zusammen mit einem Besuch im Restaurant, welches sich in der Kugel befindet, ein schönes Berlin-Erlebnis! Ein Restaurant 207 m oberhalb von Berlin (also 4 m höher als die Aussichtsetage), welches sich einmal in der Stunde um 360° dreht. Bequemer kann man Berlin nicht entdecken.

Wir machen uns auf den Heimweg Richtung Friedrichstrasse, vorbei am Hackeschen Markt, Monbijou Park und Bode-Museum. Geschafft!